UNIVERSITÄT HAMBURG
Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt
Forschungsgruppe „Technologiefolgenabschätzung zur modernen Biotechnologie, in der Pflanzenzüchtung und der Landwirtschaft“
Möglichst zum 1. Juli 2003 ist in der Nachwuchsgruppe „AgChange. Gesellschaftliche Naturverhältnisse im Wandel? Deutungs-, Verteilungs-, Bewertungs- und Nutzungskonflikte der Agrarwende aus interdisziplinärer Sicht“ die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (50%) zu besetzen.
Das Projekt wird im Rahmen des Schwerpunkts „Sozial-ökologische Forschung“ vom BMBF gefördert. Die Vergütung erfolgt nach II a BAT. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 19,25 Stunden. Die Befristung des Vertrages ergibt sich aus § 57 b Hochschulrahmengesetz und ist vorgesehen bis zum 31.06.2007.
Die Universität strebt die Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert deshalb qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden im Sinne des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt.
Aufgaben:
Die Aufgaben umfassen wissenschaftliche Dienstleistungen im Projekt. Außerhalb der Dienstaufgaben besteht Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterbildung, insbesondere zur Anfertigung einer Dissertation oder Habilitation. Die eigenen im Projekt erzielten Arbeitsergebnisse können für die Promotion bzw. Habilitation verwendet werden.
Aufgabengebiet:
Die anspruchsvolle Aufgabe besteht in der Durchführung des Teilprojekts „Gendersensible Analyse von Werteorientierungen und Naturwahrnehmungen von Landwirtinnen und Landwirten in ihrem sozialen Umfeld“. Dazu gehören insbesondere:
- die Verknüpfung des Forschungsstandes zum Bereich gender mit den Bereichen ländlicher Raum, Naturvorstellungen und Landwirtschaft
- die eigenständige Durchführung und Auswertung von qualitativen empirischen Feldstudien (Interviews und teilnehmende Beobachtung) in verschiedenen ländlichen Regionen in Deutschland, Großbritannien und möglichst auch in den Niederlanden, insbesondere mit Frauen und Männern auf landwirtschaftlichen Betrieben (konventionell und ökologisch)
- die systematische Aufbereitung der Werthaltungen, Geschlechterkonzepte und Naturvorstellungen der Akteurinnen und Akteure
- die Analyse von Handlungsoptionen und Restriktionen im Aktivitätsfeld Landwirtschaft
- Beiträge zur Theorie- und Methodenentwicklung
- Einbringen der gender-Perspektive in das Gesamtprojekt
- Mitwirkung am Transfer der Projektergebnisse.
Einstellungsvoraussetzungen:
Abschluss eines den Aufgaben entsprechenden Hochschulstudiums
Erfahrung in der gender-Forschung und in der Erforschung des ländlichen Raums respektive des landwirtschaftlichen Arbeitslebens
Erfahrung in interdisziplinärer Forschung ist in hohem Maße erwünscht.
Schwerbehinderte haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten Bewerberinnen/Bewerbern gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistungen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Tabellarischer Lebenslauf, Hochschulabschluss) werden bis zum 15. Juni (Poststempel) erbeten an:
Dr. Peter H. Feindt, Universität Hamburg, Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt, Ohnhorststraße 18, 22609 Hamburg Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Feindt; phfeindt@botanik.unihamburg. de, Tel. 040/42816-613, oder an Frau Dipl.-Forstwirtin Daniela Krumland, krumland@agchange.de, Tel. 040/42816-612.